In den letzten Jahren hat sich im Bereich „Mitarbeiter und Unternehmenskultur“ einiges getan. Themen wie Mobile Working und E-Recruiting sind längst keine Fremdwörter mehr. Um in der digitalen Welt bestehen zu können, ist es wichtig, digitale Trends zu erkennen und im besten Fall auch im eigenen Unternehmen aufzugreifen und umzusetzen.
LEADERSHIP
Maschinen arbeiten automatisch, Algorithmen und Programme treffen Routine-Entscheidungen, Fachfragen werden von Teams gelöst.
Aufgabe der Führung in einer digitalen Welt sind neben der Arbeitsgestaltung (flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeitsorte, Teamwork ohne persönlicher Präsenz) das Überdenken von Führungs- und Strukturprinzipien. Geänderte Rahmen-bedingungen, wie die geografische Verteilung der Mitarbeiter, müssen berücksichtigt werden. Führungskräfte müssen Verantwortung abgeben und die Intelligenz des Teams nutzen.
E-RECRUITING
E-Recruiting unterstützt die Personalbeschaffung durch den Einsatz elektronischer Medien und Personal-systeme (Online-Jobbörsen, Mobile Recruiting, Social Media) und hilft, den Prozess der Personalbeschaffung zu verbessern.
Elektronische Bewerbungsformulare erhöhen die Daten- und Bewerberqualität und reduzieren Durchlaufzeit und Kosten je Bewerbungsakt. Dadurch ergeben sich Vorteile, nicht nur für den Bewerber selbst, sondern auch für Personal und Fachabteilungen, Personaldienstleister und Jobbörsen.
GENERATION Z
Wer nach 1990 geboren ist, gehört zur Generation Z (Digital Natives) und hat von Kindesbeinen an gelernt, mit der Digitalisierung unkompliziert und selbstverständlich umzugehen.
Die Generation Z ist selbstbewusst, idealistisch und äußerst kritisch. Als Mitarbeiter schätzen sie Freiraum bei der Gestaltung von Arbeitsbeziehungen, Selbstentfaltung und Selbstbestimmung. Auf Statussymbole wie Dienstautos oder feudale Büroausstattungen legen sie wenig Wert. Klassische Karrierepfade mit hierarchischen Aufstiegsmöglichkeiten verfolgen sie nicht.
GENERATION 60+
Der Altersmix der Belegschaft wird sich ändern – einem höheren Anteil älterer Mitarbeiter steht ein zunehmend rückläufiger Anteil jüngerer Mitarbeiter gegenüber.
Die Organisation der Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung wird zur zentralen Herausforderung. Ältere werden von den Jüngeren digitale Skills lernen und die Jüngeren erhalten Erfahrungswissen und soziale Kompetenzen. Wechselseitige Mentorenprogramme auf Augenhöhe lassen beide Seiten wachsen.
Zusätzlich wird die Gestaltung alters- und generationengerechter Arbeitsplätze für die produzierende Wirtschaft an Bedeutung gewinnen.
KÜNSTLICHE MITARBEITER
Der „digitale Kollege“ wird Bestandteil des Arbeitsalltags.
Digitale Assistenten, Chat-Bots (Computerprogramme, die Texte selbstständig schreiben und Antworten generieren) und künstliche Intelligenz ersetzen ganz oder teilweise „menschliche“ Mitarbeiter.Die Frage wird sein, wo und ob Menschen die Entscheidungs-hoheit behalten und wo sie diese abgeben.
MOBILE WORKING
Digitale Nomaden führen ein ortsunabhängiges Arbeitsleben.
Sie arbeiten zu Hause, im Café, im Hotel, im Zug oder in öffentlichen Bibliotheken – wichtig ist nur der Zugriff auf das Internet. In der Regel sind sie Wissensarbeiter, die ihre Arbeit dank des Internets unabhängig von einem festen Arbeitsort ausführen können.
AUS- UND WEITERBILDUNG
Für Unternehmen und Organisationen wird die permanente Weiterbildung der Mitarbeiter im Bereich Digitalisierung zur zentralen Herausforderung.
Immer mehr Wissen steht heute kostengünstig durch computergestütztes Lernen (teilweise auch gratis) zur Verfügung und kann von einem breiten Personenkreis abgerufen werden.
Schlüsselressource ist nicht das Wissen selbst, sondern die Fähigkeit, dieses zu verknüpfen und damit Neues zu schaffen. Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen wird rasant an Bedeutung gewinnen.
ACCESSIBILITY
Barrierefreiheit ist seit 1.1.2016 in Österreich für alle Waren, Dienstleistungen und Informationen, die öffentlich angeboten werden, verpflichtend. Dies gilt auch für digitale Angebote.
Menschen machen oft vieles gleichzeitig. Sie können sich daher nicht immer zu hundert Prozent auf eine Sache konzentrieren. Auch deshalb muss digitale Unterstützung einfach und klar sein. Barrierefreiheit betrifft schon lange nicht mehr nur Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern uns alle. Ein guter Kontrast, eine klare Gliederung, beschreibende Texte zu Bildern und Videos und eine Inhaltsaufbereitung auf Mittelschulniveau unterstützen daher alle Menschen.
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